Fenster auf! Das Bad richtig lüften, um Schimmel zu vermeiden


SchimmelEin Fenster im Badezimmer ist nicht nur schön, sondern auch praktisch. Durch eine einfache Bewegung stellt man das Fenster auf Kipp, eine Handlänge weiter öffnet sich das Fenster gesamt. Frische Luft zieht in den Raum ein – herrlich! Wer sein Zuhause ausreichend lüftet, beugt Schimmelbildung vor. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten.

 

Stoßlüften im Bad

Jeder kennt es: Man steht unter der Dusche, lässt die wohlig-warmen Wassertropfen auf sich hinab rieseln und genießt pure Entspannung. Handbrausen und Kopfbrausen mit einer hohen Anzahl von Düsen und unterschiedlichen Strahlarten wie es sie in großer Auswahl im Badshop gibt, machen den Duschgang zum Gedicht. Aber – und hier wird es heikel – Duschen produziert eine hohe Feuchtigkeit im Raum. Der Wasserdampf steigt auf, setzt sich im gesamten Raum ab und kann Schimmelbildung verursachen. Insbesondere auf Textilien und porösen Flächen wie Fugen setzen sich Bakterien fest – eine unschöne und unhygienische Folge. Daher ist es unverzichtbar, direkt nach dem Duschen oder Baden die sogenannten „Feuchtespitzen“ zu entfernen. Das Fenster am besten für etwa zehn Minuten komplett öffnen. Dabei sollte die Badezimmertüre geschlossen bleiben, um die übrigen Räume vor der Feuchtigkeit zu schützen.

Generell sollte das Bad zwei Mal täglich schön durchgelüftet werden. Wenn die Feuchtigkeit im Raum nicht so hoch ist, sollte man auch die Türen zu umliegenden Zimmer öffnen, um einen Durchzug zu erzielen. Übrigens: Auch bei Regen ist die Luft draußen weniger feucht als im Bad – das Fenster zu öffnen schadet nicht.

Fenster auf Kipp meiden

Wer denkt, man tue dem Bad durch ein ständig angekipptes Fenster etwas Gutes, irrt. Durch ein dauerhaft offenes Fenster kühlt zwar der Raum aus, doch die Luft zirkuliert nicht. Oben am Sturz des Fensters kann es so zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit kommen, die die Schimmelbildung begünstigt. Zudem kühlen Wände und Möbel unnötig aus. Wenn zeitgleich die Heizung eingeschaltet ist, verursacht diese Art von Lüftung einen zu hohen Energieverbrauch und verschwendet damit Heizkosten. Besser ist es, nur nach Bedarf das Fenster auf Kipp zu öffnen. Einzige Ausnahme: Die Wäsche trocknet im Bad. Durch die noch nasse Wäsche zeigt sich eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, die langfristig entweichen muss. In diesem Falle sollte das Fenster während des gesamten Wäschetrocknens geöffnet bleiben, die Heizung bleibt dabei eingeschaltet.

Weitere Tipps, um das Bad vor Schimmel zu schützen:

• Nach dem Duschen oder Baden die Wanne, Wände und Armaturen mit einem Abzieher beziehungsweise weichem Tuch trocknen.
• Die Raumtemperatur sollte mindestens 16 Grad betragen: Die Luft nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf, während kältere Luft keine Feuchtigkeit kompensieren kann.
• Feuchte Handtücher aufhängen, am besten auf einem Handtuchwärmer.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Verena N. / pixelio.de

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