Hilfe bei der Auswahl geeigneter Dachfenster

Dachfenster bringen eine besondere Atmosphäre in ein Dachgeschoss, der Raum oder die Räume verfügen plötzlich über mehr Tageslicht, eine wesentlich bessere Lüftung und erhalten dadurch eine deutliche Aufwertung als Wohn- und Aufenthaltsraum. Das Material, aus dem moderne Dachfenster hergestellt werden, kann aus edlem Holz, stabilem Aluminium oder solidem Kunststoff bestehen. Hinsichtlich der Größe bestimmen die konstruktiven Dacheigenschaften die Höhe und Breite des Dachfensters.
Die Dachfenster kann man unterteilen in stehende Dachfenster, liegende Dachfenster und Sonderformen der Dachfenster. Der Zweck des Einsatzes von Dachfenstern kann unterschiedlich sein, man kann es zur Belichtung, Belüftung und zur besseren Aussicht nutzen. Ideal ist die Nutzung aller drei Komponenten in einem Dachfenster.
Stehende Dachfenster
Als stehende Dachfenster kommen nur die Gaubenfenster und die Kniestockfenster in Frage. Eine Gaube vergrößert den nutzbaren Bereich eines Dachgeschosses. Eine Dachgaube ist zwar aufwändiger in der Konstruktion, erlaubt es aber, genormte Fenster einzusetzen. Im eigentlichen Sinne sind Gaubenfenster daher keine besonderen Dachfenster.Neben den Gaubenfenstern sind auch die Kniestockfenster als stehende Fenster zu nennen. Ein Fenster in den Kniestock eines Gebäudes zu setzen, stellt besondere Anforderungen an die Höhe des Kniestocks. Auch hier können genormte Fenster eingesetzt werden. Besonders chic sind Kniestockfenster in Verbindung mit liegenden Dachfenstern, wodurch das Dachfenster quasi nach unten vergrößert und die Aussicht erheblich verbessert wird. Diese Kombination von liegendem Dachfenster und Kniestockfenster ist zulässig bei Dachneigungen bis 55°.
Liegende Dachfenster
Als liegende Dachfenster werden die Dachfenster bezeichnet, die in die Dachschräge oder in ein Flachdach eingesetzt werden. Die schräg liegenden Dachfenster werden als Dachflächenfenster bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen manuell oder automatisch zu bedienenden Fenstern und zwischen Schwingfenstern und Klapp-Schwingfenstern. Beide Arten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, diversen Größen und mit vielen verschiedenen Ausstattungsmerkmalen. Die Fenster orientieren sich hinsichtlich ihrer Größe an den üblichen Sparrenabstände der Dachkonstruktion. Dies erlaubt auch einen problemlosen nachträglichen Einbau ins Dachgeschoss. Beim Flachdach unterscheidet man zwischen Flachdachwohnfenstern und Lichtkuppeln.Schwingfenster
Schwingfenster haben die Schwingachse in der Regel in der Mitte des Fensters. Die Bedienung kann wahlweise als Bedienung von oben oder auch im unteren Teil des Fensters erfolgen. Hier sollte man sich nach der gewünschten Einbausituation und die Position der in den Raum zu integrierenden Möbel richten.Klapp-Schwingfenster
Beim Klapp-Schwingfenster besteht die zusätzliche Möglichkeit, das Fenster mit einem Öffnungswinkel von 45° aufzuklappen. Die Konstruktion erlaubt einen ungehinderten Ausblick aus dem Fenster, denn durch den großen Öffnungswinkel stört kein Teil des Fensters den Panoramablick in die Weite.Automatische Dachfenster im Smart Home System
Die oben genannten Dachfenster lassen sich auch mit einer Automatik ausrüsten, die auch über Funk steuerbar ist und in vorhandene Smart-Home-Systeme integriert werden kann. So kann man Lüftungsintervalle vorprogrammieren und bei modernsten Ausführungen über einen an der Fensterscheibe befindlichen Regensensor sogar das automatische Schließen des Fensters bei aufkommendem Regen veranlassen.Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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