Welchen Einfluss haben Fenster auf den Energieausweis?
Der Energieausweis ist für Eigentümer, Käufer und Mieter eines Gebäudes ein zentrales Dokument. Er gibt Auskunft über den energetischen Zustand eines Gebäudes und macht den Energieverbrauch vergleichbar. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: Dämmung, Heizungsanlage, Baujahr – und ganz entscheidend auch die Fenster. Doch welchen konkreten Einfluss haben Fenster auf den Energieausweis, und warum sind sie so wichtig?
Fenster gehen insbesondere beim Bedarfsausweis direkt in die Berechnung ein, da hier die baulichen Eigenschaften des Gebäudes betrachtet werden. Aber auch beim Verbrauchsausweis wirken sie sich indirekt aus, da schlechte Fenster den Heizenergieverbrauch erhöhen.
Besonders problematisch sind:
Alte Einfachfenster: U-Wert ca. 5,0 W/(m²K)
Alte Doppelverglasung: ca. 2,7–3,0 W/(m²K)
Moderne Wärmeschutzfenster (3-fach-Verglasung): ca. 0,7–0,9 W/(m²K)
Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung – und desto positiver wirkt sich das Fenster auf den Energieausweis aus.
Rahmenmaterial: Kunststoff- und Holzrahmen schneiden energetisch meist besser ab als alte Aluminiumrahmen ohne thermische Trennung.
Warme Kante: Moderne Abstandhalter zwischen den Scheiben reduzieren Wärmebrücken und verbessern den Gesamt-U-Wert.
Einbauqualität: Undichte Fugen oder falscher Einbau können selbst hochwertige Fenster energetisch verschlechtern.
Im Energieausweis wird daher oft der sogenannte Uw-Wert verwendet, der das gesamte Fenster inklusive Rahmen bewertet.
Das hat mehrere Vorteile:
Wer seinen Energieausweis optimieren möchte, sollte den Zustand der Fenster daher genau prüfen. In vielen Fällen ist der Fenstertausch nicht nur eine energetisch sinnvolle Maßnahme, sondern auch eine Investition in Wohnkomfort, Werterhalt und Klimaschutz.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixelio / CCO Public Domain / fHPeker
Der Energieausweis – eine kurze Einordnung
Der Energieausweis bewertet die Energieeffizienz eines Gebäudes entweder anhand des Energiebedarfs (Bedarfsausweis) oder des tatsächlichen Energieverbrauchs (Verbrauchsausweis). Das Ergebnis wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben und zusätzlich in Effizienzklassen von A+ bis H eingeteilt.Fenster gehen insbesondere beim Bedarfsausweis direkt in die Berechnung ein, da hier die baulichen Eigenschaften des Gebäudes betrachtet werden. Aber auch beim Verbrauchsausweis wirken sie sich indirekt aus, da schlechte Fenster den Heizenergieverbrauch erhöhen.
Fenster als energetische Schwachstelle
Fenster zählen zu den größten Schwachstellen in der Gebäudehülle. Während moderne Außenwände sehr gut gedämmt sind, können veraltete Fenster erhebliche Wärmeverluste verursachen. Je nach Baujahr eines Gebäudes machen Fenster bis zu 20–30 % der gesamten Wärmeverluste aus.Besonders problematisch sind:
- Einfachverglasungen
- Alte Doppelverglasungen ohne Wärmeschutzbeschichtung
- Undichte Rahmen oder schlechte Anschlüsse
Der U-Wert: Die wichtigste Kennzahl
Der Einfluss von Fenstern auf den Energieausweis wird vor allem über den U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beschrieben. Er gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Kelvin Temperaturunterschied verloren geht.Alte Einfachfenster: U-Wert ca. 5,0 W/(m²K)
Alte Doppelverglasung: ca. 2,7–3,0 W/(m²K)
Moderne Wärmeschutzfenster (3-fach-Verglasung): ca. 0,7–0,9 W/(m²K)
Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung – und desto positiver wirkt sich das Fenster auf den Energieausweis aus.
Verglasung, Rahmen und Abstandhalter
Nicht nur die Scheibe selbst ist entscheidend. Auch Fensterrahmen, Abstandhalter und die Einbausituation beeinflussen die energetische Bewertung.Rahmenmaterial: Kunststoff- und Holzrahmen schneiden energetisch meist besser ab als alte Aluminiumrahmen ohne thermische Trennung.
Warme Kante: Moderne Abstandhalter zwischen den Scheiben reduzieren Wärmebrücken und verbessern den Gesamt-U-Wert.
Einbauqualität: Undichte Fugen oder falscher Einbau können selbst hochwertige Fenster energetisch verschlechtern.
Im Energieausweis wird daher oft der sogenannte Uw-Wert verwendet, der das gesamte Fenster inklusive Rahmen bewertet.
Einfluss auf die Energieeffizienzklasse
Der Austausch alter Fenster gegen moderne Wärmeschutzfenster kann den Energiekennwert eines Gebäudes deutlich verbessern. In vielen Fällen lässt sich dadurch eine oder sogar mehrere Effizienzklassen im Energieausweis aufsteigen – beispielsweise von Klasse E auf D oder C.Das hat mehrere Vorteile:
- Besseres Image der Immobilie
- Höherer Marktwert
- Leichtere Vermietung oder besserer Verkaufspreis
- Erfüllung gesetzlicher Anforderungen bei Sanierungen
Wechselwirkung mit anderen Bauteilen
Fenster wirken nicht isoliert, sondern immer im Zusammenspiel mit anderen Komponenten der Gebäudehülle. Hochwertige Fenster entfalten ihr volles Potenzial erst dann, wenn auch die Außenwände gedämmt sind, Rollladenkästen saniert wurden und Wärmebrücken minimiert werden. Andernfalls kann es sogar zu Problemen wie Schimmelbildung kommen, wenn warme, dichte Fenster auf kalte, ungedämmte Wände treffen. Für den Energieausweis ist daher eine ganzheitliche Betrachtung entscheidend.Fenster sind ein Schlüsselfaktor für den Energieausweis
Fenster haben einen erheblichen Einfluss auf den Energieausweis eines Gebäudes. Ihr Zustand, ihre Verglasung und ihre Dämmwerte bestimmen maßgeblich, wie hoch der Energiebedarf ausfällt. Moderne Fenster mit niedrigem U-Wert können den Energiekennwert deutlich verbessern und tragen somit zu besseren Effizienzklassen bei.Wer seinen Energieausweis optimieren möchte, sollte den Zustand der Fenster daher genau prüfen. In vielen Fällen ist der Fenstertausch nicht nur eine energetisch sinnvolle Maßnahme, sondern auch eine Investition in Wohnkomfort, Werterhalt und Klimaschutz.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixelio / CCO Public Domain / fHPeker



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