Fenstertechnik

Was macht den Wintergarten zum Wohnraum?


EnergieeinsparverordnungEin Wintergarten ist eine feine Sache. Empfindliche Pflanzen können darin frostsicher bis zum Frühling überwintern und die großen Glasfronten bieten reizvolle Ausblicke auf schneebedeckte Märchenlandschaften. In der Regel ist ein Wintergarten jedoch kein Wohnraum, es sei denn, es wird einer daraus gemacht. Meist besitzen die Verglasungen und Rahmen der Wintergärten nur eine mangelhafte Isolierung, und auch wenn vielleicht ein Elektroofen zur Beheizung drin steht und eine astronomische Stromrechnung produziert, so ist es immer noch kein Wohnraum.

 

Baurecht beachten

Um im Sinne des Baugesetzes der Bundesländer als Wohnraum anerkannt zu werden, müssen einige Bedingungen erfüllt werden. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum diese Investitionen getätigt werden sollten? Ganz einfach, zum einen um den eigenen Wohnkomfort zu verbessern und zum anderen um den Wert des Hauses zu steigern. Dabei haben es gerade Wintergartenbesitzer leicht, denn sie verfügen bereits über einen umbauten und überdachten Bereich, der nur noch entsprechend den Bauvorschriften angepasst werden muss. So kann aus Nutzraum Wohnfläche gemacht werden. Bei einem Verkauf kann der Wintergarten dann auch tatsächlich als Wohnwintergarten ausgewiesen werden. Ein schön gestalteter Wintergarten, der voll in die Wohnfläche integriert ist, steigert den Wert des Hauses üblicherweise über die Investitionskosten für den Umbau.

Energieeinsparverordnung

Um dies zu erreichen, muss der Wintergarten vor allem den Vorgaben zur Energieeinsparverordnung entsprechen. In der Umsetzung bedeutet dies vor allem eine gute Dämmung aller Bestandteile des Wintergartens. Für den Boden reichen dazu natürlich einfach auf Sand verlegte Waschbetonplatten nicht mehr aus. Es muss schon eine vollwertige Betonplatte inklusive Dämmschicht sein. Je nach Ausführung ist auch ein Anschluss der Zentralheizung vom Haus her möglich.

Ebenso benötigt die Profile des Wintergartens eine Aufwertung, die eine gute Isolation gewährleistet. Dies kann Holz, Kunststoff, Aluminium oder ein Verbund dieser Materialien sein. Jedes dieser Materialien besitzt seine Vorzüge, wobei es hier zwischen Investitionskosten, Pflegeaufwand und persönlichem Geschmack abzuwägen gilt.

Mit modernen Fenstern hohen Wärmedämmwert erzeugen

Gleichzeitig mit den Profilen werden die Fenster und Glaseinsätze geplant, da diese natürlich dazu passen müssen. Moderne Fenster und Mehrfachglasscheiben stellen zusammen mit dem jeweiligen Rahmen einen Verbund dar, der einen hohen Wärmedämmwert erzeugt und somit den gesetzlichen Vorgaben zur Isolierung von Häusern entspricht. Wenn für die Wintergartenbedachung Hohlkammerplatten eingesetzt werden, kann ein erheblicher Kostenfaktor vermindert werden. Dabei ist zwischen Hohlkammerplatten aus Polycarbonat und Acrylglas zu unterscheiden. Stegplatten bieten einen besseren UV-Schutz und auch eine hohe Lichtdurchlässigkeit.

Wenn dann alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind und nicht mehr ein kleiner Elektroofen auf verwitterten Steinplatten mühsam gegen die eindringende Kälte ankämpft, sondern die Fußbodenheizung unter eleganten Bodenfliesen wohlige Wärme erzeugt, lässt sich durch gut isolierende Fenster aus dem gemütlichen Sessel heraus der Sternenhimmel betrachten. Dann hat sich der Umbau vom Wintergarten zum Wohnwintergarten gelohnt und dies in jeder Hinsicht.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain

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