Fenstertechnik

Einbrüche über die Verglasung nehmen tendenziell zu


EinbruchschutzFenstertechnik / Sicherheitsfenster:  Wer an einen Einbruch denkt, hat als erstes häufig den Schraubenzieher oder das Brecheisen vor Augen, mit dem Fenster oder Türen gewaltsam geöffnet werden. Allerdings kommen viele Langfinger auch über die Verglasung ins Haus – ein Loch genügt und ungesicherte Fenster- oder Türgriffe lassen sich leicht öffnen.



„Einbrüche über die Verglasung nehmen tendenziell zu, da viele Rahmen beziehungsweise Beschläge inzwischen so nachgerüstet sind, dass Einbrecher es ersatzweise über das Glas versuchen. Deshalb empfiehlt sich im Eigenheim auf jeden Fall der Einbau von Fenstern mit einer zumindest durchwurfhemmenden Verglasung“, so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF), Jochen Grönegräs.

Durchwurfhemmende und durchbruchhemmende Verglasungen

Es gibt zwei Arten von Sicherheitsfenstern, die einem Einbrecher das Leben erheblich erschweren und deren Einsatz im Privatbereich Sinn macht: durchwurf- und gegebenenfalls durchbruchhemmende Verglasungen. Diese sind jeweils als Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgeführt. VSG ist dank eingearbeiteter Spezialfolien besonders stabil und verbleibt – je nach Ausführung – auch bei erheblicher Gewalteinwirkung in einem Stück im Rahmen. Die Sicherheitsstufen reichen dabei von P1A bis P5A – hiermit werden durchwurfhemmende Verglasungen umschrieben – und P6B bis P8B, bei denen es sich um noch stärkere durchbruchhemmende Verglasungen handelt. Die einfachste Ausführung ist Sicherheitsglas mit der Einstufung P1A. Dieses Glas wirkt bereits „durchwurfhemmend“, schützt allerdings noch nicht vor dem Einsatz von Einbruchswerkzeugen.

Verglasungen für Haus- und Wohnungsbesitzer

„Geeigneter für Haus- und Wohnungsbesitzer sind Gläser der Einstufung ab P5A“, erklärt Jochen Grönegräs. „Bei diesem Glas müssen sich Einbrecher schon sehr ins Zeug legen, um einen Zugang zu den Fenster- oder Türgriffen zu erlangen.

Das kostet Zeit und Zeit haben Einbrecher meistens nicht.“ Noch sicherer sind High-End-Produkte mit den Bezeichnungen P6B bis P8B. Diese Gläser sind stark „durchbruchhemmend“ und halten auch dem Einsatz von schweren Einbruchswerkzeugen stand. Zusätzlichen Schutz bieten dann noch zum Beispiel spezielle Alarmgläser, die bei einer gewaltsamen Zerstörung die Alarmanlage aktivieren und je nach System auch die Polizei benachrichtigen können.

Quelle: Bundesverband Flachglas e.V.
Foto: BF/Nowak Glas

Drucken



Nicht jeder Einbruch ist zu verhindern, aber Sicherheitsfenster reduzieren die Möglichkeiten

Fenstertechnik / Sicherheitsfenster: Mehr als 108.300 Einbrüche und Einbruchsversuche in Häuser und Wohnungen – dazu zählen auch die so genannten Tageseinbrüche – hat die Kriminalstatistik im Jahr 2008 verzeichnet. Oft führten veraltete Fenster und Balkon- oder Terrassentüren mit leicht zu überwindenden technischen Sicherungen zum Erfolg. Dass man dagegen etwas unternehmen kann, beweisen die rund 41.400 Fälle, in denen der Einbruch im Versuchsstadium stecken blieb. Weiterlesen ...

Sichere Fenster für Kinder: Tipps um Unfälle zu vermeiden

Die Sicherheit eines Kindes ist für Eltern ein wichtiges Thema. Mögliche Gefahren im Kinderzimmer, Wohnzimmer und Küche werden oftmals schon im Babyalter beseitigt, um das Kind vor scharfen Kanten oder kippenden Möbeln zu schützen. Die Absicherung der Fenster wird jedoch häufig vergessen oder vernachlässigt, was schwere Folgen für das Kind haben kann, wenn dieses aus Versehen aus einem offenen Fenster stürzt, da es sich der Gefahr gar nicht bewusst war. Weiterlesen ...

Markisen, Rolladen

Markisen
Rolladen
Jalousien
Fensterläden