Die Preise für Sicherheitsfenster richten sich nach den Widerstandsklassen

Immer mehr Bauherren investieren in SicherheitsfensterFenstertechnik / Sicherheitsfenster: Sicherheitsfenster haben Konjunktur, denn immer mehr Menschen wünschen sich mehr Sicherheit für ihr Eigenheim. Geregelt wird der Anspruch an ein Sicherheitsfenster durch die sogenannten Widerstandsklassen. Diese Klassen verdeutlichen, welche Maßnahmen ein Einbrecher ergreifen muß, um das Sicherheitsfenster öffnen zu können, bzw. um in das Haus zu gelangen. Je höher die Widerstandsklasse gewählt wird, desto höher ist allerdings auch der Preis für ein Sicherheitsfenster. Die Qualität eines Sicherheitsfensters hängt von den Fensterbeschlägen, der Glasart und der Art des Einbaus im Mauerwerk ab.

Immer mehr Bauherren investieren in Sicherheitsfenster

Der Thüringer Fensterhersteller FritzGlock verzeichnet eine deutlich gewachsene Nachfrage nach Sicherheitsfenstern mit höheren Widerstandsklassen. „Etwa in Berlin erleben wir, dass Bauherren Sicherheit inzwischen wichtiger ist als das architektonische Detail“, sagt FritzGlock Geschäftsführer Sven Höfer. Das Sicherheitsbedürfnis sei in den Metropolen eindeutig gewachsen. Bei anspruchsvollen Objekten machen auch die Versicherungen vermehrt Vorgaben zu Zertifikaten und Widerstandsklassen.

„Es hat sich auch herum gesprochen, dass Rollläden kein verlässlicher Schutz vor Einbrechern sind“, berichtet Höfer. Viele Kunden würden sich heute ausdrücklich nach Widerstandsklassen und Sicherheitseigenschaften erkundigen. „Auch in Gegenden, die von Kriminalität wirklich geplagt sind, will niemand hinter Gittern sitzen.“

Die Kosten für Sicherheitsfenster steigen mit der Widerstandsklasse

Die Sicherheit der Fenster hängt von Beschlägen, der Glasart und dem Einbau im Mauerwerk ab. „Standardfenster mit Isolierglas und Verriegelungen halten dagegen wirklich nur geschlossen. Das ist nicht mehr als die Grundsicherheit.“ Als Beispiele nennt Höfer die Zahl der Verriegelungspunkte in den Beschlägen, Verbundgläser, die eine hauchdünne Plastikfolie zwischen der Doppelscheibe haben und Holzklötze im Mauerwerk, die ein Verdrücken des Fensterrahmens verhindern. „Außerdem gibt es heute auch Sicherheitsglas mit Alarmkontakten direkt in der Scheibe. Mit so genanntem Glasspin.“

Die Kosten für die Sicherheitsfenster hängen von der Glasfläche ab. „Für die Aufrüstung der Beschläge in der Widerstandsklasse eins liegt man bei cirka 30 Euro pro qm und bei der WK 2 sind es dann schon bis zu 40 Euro.“ Beim Glas gilt als Faustformel, dass Bauherren je nach Klassifizierung mit einem Aufpreis von 40 bis 100 Euro pro Quadratmeter Fenster rechnen müssen.

Quelle: FritzGlock Tischler GmbH

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